Verfasst von FirmenBILD Redaktion

Wem gehört Red Bull?

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  • Vor 3 Wochen veröffentlicht
Wer an „Red Bull“ denkt, hat sofort das ikonische Logo mit den roten Stieren vor Augen, dazu der Slogan „Red Bull verleiht Flügel“. Doch wer steckt hinter der Marke, die es geschafft hat, den globalen Markt für Energydrinks zu dominieren? Und vor allem: Wem gehört Red Bull?
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Um diese Frage zu beantworten, reisen wir zurück in die Vergangenheit und folgen der Entwicklung eines der erfolgreichsten Getränkeunternehmen der Welt. Von einer visionären Idee in Thailand bis hin zu einem milliardenschweren Privatunternehmen mit Sitz in Österreich – die Geschichte von Red Bull ist ebenso faszinierend wie einzigartig.

Die Anfänge: Eine Begegnung in Thailand

Die Geschichte von Red Bull beginnt nicht in Österreich, sondern in Thailand. In den 1970er Jahren entwickelte der thailändische Unternehmer Chaleo Yoovidhya einen Energydrink namens „Krating Daeng“, was übersetzt „Roter Stier“ bedeutet. Das Getränk war ursprünglich für Arbeiter und Trucker gedacht, die lange Arbeitszeiten und intensive körperliche Belastungen bewältigen mussten. Mit seinem süßen Geschmack und seiner energetisierenden Wirkung wurde Krating Daeng in Thailand schnell populär.

Der entscheidende Wendepunkt kam in den frühen 1980er Jahren, als der österreichische Unternehmer Dietrich Mateschitz, damals Marketingdirektor eines Zahnpasta-Herstellers, auf einer Geschäftsreise nach Thailand den Drink entdeckte. Beeindruckt von dessen Wirkung und dem Marktpotenzial beschloss Mateschitz, den Energydrink in Europa und der westlichen Welt einzuführen. Er kontaktierte Chaleo Yoovidhya, und die beiden schlossen eine Partnerschaft, die Geschichte schreiben sollte.

Die Gründung von Red Bull: Ein Joint Venture

1984 wurde in Österreich die Red Bull GmbH gegründet. Chaleo Yoovidhya und Dietrich Mateschitz hielten jeweils 49 % der Anteile an dem Unternehmen, während die restlichen 2 % an die Familie Yoovidhya gingen. Dies war der Startpunkt für eine enge geschäftliche Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen basierte. Mateschitz übernahm die operative Leitung, die Markenentwicklung und den Vertrieb in Europa, während Yoovidhya die Rechte und die Herstellung des ursprünglichen Getränks in Thailand behielt.

Der Markteintritt von Red Bull in Österreich erfolgte 1987. Mateschitz hatte den Geschmack und die Rezeptur des Getränks leicht angepasst, um es an den westlichen Geschmack anzupassen, und er setzte auf eine clevere Marketingstrategie: Statt klassischen Werbekampagnen investierte Red Bull in Events, Extremsportarten und Lifestyle-Marketing. Innerhalb weniger Jahre wurde Red Bull zur Synonym für Energydrinks und revolutionierte eine völlig neue Produktkategorie.

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Die Eigentümerstruktur: Eine enge Familienangelegenheit

Bis heute ist die Eigentümerstruktur von Red Bull bemerkenswert unverändert geblieben. Dietrich Mateschitz war der treibende Kopf hinter der globalen Expansion und hielt bis zu seinem Tod im Oktober 2022 weiterhin 49 % der Anteile. Der thailändische Partner, Chaleo Yoovidhya, der 2012 verstarb, behielt seinen Anteil von 49 %, der heute von seiner Familie verwaltet wird. Die restlichen 2 % liegen ebenfalls in den Händen der Yoovidhya-Familie.

Diese Aufteilung machte Red Bull zu einem der wenigen großen Unternehmen, die in privatem Besitz blieben. Weder Mateschitz noch die Familie Yoovidhya entschieden sich jemals für einen Börsengang, wodurch Red Bull finanziell unabhängig blieb und seine strategischen Entscheidungen ohne äußeren Druck treffen konnte.

Globaler Erfolg und kluge Markenführung

Der wirtschaftliche Erfolg von Red Bull ist eng mit der strategischen Vision von Dietrich Mateschitz verknüpft. Sein Verständnis von Marketing machte Red Bull zu einer globalen Marke mit einem jährlichen Umsatz von mehreren Milliarden Euro. Zentral war die Idee, nicht nur ein Produkt zu verkaufen, sondern einen Lifestyle: Adrenalin, Abenteuer und Grenzerfahrung.

Die Investitionen in Extremsportarten, Motorsport (wie die Formel 1 mit dem Team Red Bull Racing), Musikfestivals und andere Lifestyle-Events bauten ein Image auf, das Red Bull von einem einfachen Getränk zu einer Kultmarke machte. Gleichzeitig behielt das Unternehmen seine Unabhängigkeit bei, indem es auf Lizenznehmer und Distributoren verzichtete und stattdessen den gesamten Produktions- und Vertriebsprozess kontrollierte.

Heute: Red Bull bleibt in Familienbesitz

Nach dem Tod von Dietrich Mateschitz im Jahr 2022 stellte sich die Frage, wie es mit seinem Anteil an Red Bull weitergehen würde. Sein Sohn Mark Mateschitz, der bisher nicht aktiv im Unternehmen tätig war, übernahm seine Anteile und ist seither Mitinhaber der Marke. Die operative Leitung wurde an ein Management-Team übergeben, um den Fortbestand des Unternehmens sicherzustellen.

Die thailändische Familie Yoovidhya bleibt weiterhin der größte Mitbesitzer von Red Bull und hat entscheidenden Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Trotz ihres bescheidenen Auftretens gehört die Familie zu den reichsten Familien Asiens und hat durch Red Bull ein immenses Vermögen aufgebaut.

Die Stärke der Marke: Vision und Kontrolle

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von Red Bull war die enge Kontrolle über die Marke und das Geschäftsmodell. Anders als viele andere große Unternehmen hat Red Bull keine externen Investoren oder eine Zersplitterung der Eigentümerstruktur zugelassen. Dies hat dem Unternehmen die Möglichkeit gegeben, langfristige Entscheidungen zu treffen und auf Marktveränderungen flexibel zu reagieren.

Zudem hat die klare Rollenverteilung zwischen Mateschitz und Yoovidhya dafür gesorgt, dass kulturelle Unterschiede und geographische Distanzen das Wachstum des Unternehmens nie behinderten. Während Mateschitz als Visionär und Gesicht der Marke galt, blieb Yoovidhya eher im Hintergrund, konzentrierte sich auf den asiatischen Markt und die Produktion.

Blick in die Zukunft

Auch nach dem Tod der beiden Gründer scheint die Zukunft von Red Bull gesichert. Die zweite Generation, vertreten durch Mark Mateschitz und die Familie Yoovidhya, hat bereits signalisiert, dass sie die Vision der Gründer weiterführen will. Dabei bleibt Red Bull ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das seine Wurzeln nicht aus den Augen verliert, aber gleichzeitig die Welt erobert hat.

Die zentrale Frage „Wem gehört Red Bull?“ lässt sich also klar beantworten: Red Bull gehört zu gleichen Teilen der Familie Yoovidhya und der Familie Mateschitz, wobei letzterer Anteil nach dem Tod von Dietrich Mateschitz von seinem Sohn übernommen wurde. Es ist eine Geschichte von unternehmerischem Mut, kultureller Zusammenarbeit und einer unerschütterlichen Vision, die Red Bull zu einem der bekanntesten Markennamen der Welt gemacht hat.

Chronologische Zusammenfassung

  • 1976: Chaleo Yoovidhya entwickelt den Energydrink „Krating Daeng“ in Thailand.
  • 1984: Dietrich Mateschitz gründet gemeinsam mit Chaleo Yoovidhya die Red Bull GmbH.
  • 1987: Einführung von Red Bull in Österreich.
  • 2012: Tod von Chaleo Yoovidhya; die Anteile gehen an seine Familie.
  • 2022: Tod von Dietrich Mateschitz; sein Sohn Mark Mateschitz übernimmt seine Anteile.
  • Heute: Red Bull bleibt ein privat geführtes Unternehmen, im Besitz der Familie Yoovidhya (51 %) und der Familie Mateschitz (49 %).

FirmenBILD Redaktion

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