Aldi gilt als Inbegriff des Discount-Einzelhandels und hat mit seinem Geschäftsmodell den Supermarktsektor revolutioniert. Angesichts des weltweiten Erfolgs – Aldi Nord und Aldi Süd betreiben zusammen über 10.000 Filialen und erzielen einen Umsatz im dreistelligen Milliardenbereich – fragen sich viele Anleger, ob sie an diesem Erfolg teilhaben können. Gibt es Aldi-Aktien?
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Und wenn nicht, welche Alternativen haben Anleger, um indirekt vom Aldi-Erfolg zu profitieren? Dieser Artikel beleuchtet die Börsenfrage rund um Aldi, erklärt die Unternehmensstruktur und Philosophie hinter der Börsenabstinenz und zeigt Möglichkeiten für Anleger auf, die dennoch in das Erfolgskonzept Discount investieren möchten. Dabei bleiben wir sachlich-informativ, aber in einem locker verständlichen Ton.
Aldi ist nicht börsennotiert. Weder Aldi Nord noch Aldi Süd sind an der Börse gelistet – es existiert also keine öffentlich handelbare Aldi-Aktie. Das Unternehmen befindet sich vollständig in Privatbesitz der Gründerfamilie Albrecht und deren Stiftungen. Wer also auf der Suche nach einem Aldi-Aktienkurs ist, sucht vergeblich – es gibt keinen. Ebenso wenig sind Aldi Nord oder Aldi Süd an irgendeiner Börse handelbar. Selbst die US-Tochter Trader Joe’s, die seit 1979 zu Aldi Nord gehört, ist nicht eigenständig an der Börse, sondern Teil des privaten Aldi-Imperiums.
Warum ist Aldi nicht an der Börse? Die Gründe liegen in der Unternehmensstruktur und der Philosophie der Aldi-Gründer. Aldi wurde von den Brüdern Karl und Theo Albrecht als Familienunternehmen aufgebaut und diese Tradition wird bis heute fortgeführt. Beide Aldi-Teile sind im Besitz von Familienstiftungen, was die Unabhängigkeit sichert.
Die Familie Albrecht legt großen Wert darauf, die volle Kontrolle über das Unternehmen zu behalten und es vor externen Einflüssen zu schützen. Ein Börsengang würde bedeuten, regelmäßig Bericht an Aktionäre erstatten zu müssen und sich dem Urteil der Finanzmärkte zu stellen. Damit ginge ein Fokus auf kurzfristige Gewinne und Quartalszahlen einher – etwas, das nicht zur langfristigen Aldi-Strategie passt. Als privates Unternehmen kann Aldi Entscheidungen treffen, die vielleicht kurzfristig weniger profitabel sind, aber dem langfristigen Erfolg dienen.
Zudem würde eine Börsennotierung den familiären Einfluss verwässern, was den Werten widersprechen würde, auf denen Aldi aufgebaut wurde. Kurz gesagt: Aldi braucht kein Börsenkapital. Der Diskonter ist aus eigener Kraft gewachsen, hochprofitabel und finanziert Expansionen aus dem Cashflow – externe Aktionäre sind nicht notwendig.
Interessant ist, dass Aldi mit dieser Haltung kein Einzelfall ist. Einige der größten deutschen Unternehmen – etwa der Discounter-Rivale Lidl (Schwarz-Gruppe) oder der Autozulieferer Bosch – sind ebenfalls in Familienhand und meiden den Gang an die Börse. Aldi zeigt eindrucksvoll, dass sich auch abseits der Börse mit einem klaren Konzept enorme Werte schaffen lassen.
So wurde Aldi zuletzt auf einen Unternehmenswert von über 60 Milliarden US-Dollar geschätzt – ein „Börsenschwergewicht“, das aber bewusst im Privatbesitz bleibt. Konkrete Pläne für einen Börsengang gibt es nicht; im Gegenteil, es liegen keine Anzeichen für eine IPO-Absicht vor. Spekulationen über einen baldigen Börsengang sind also nicht angebracht. Aldi bleibt vorerst ein verschlossener Riese, an dem sich Privatanleger nicht direkt beteiligen können.
Auch wenn man Aldi nicht direkt per Aktie kaufen kann, müssen Anleger nicht komplett verzichten. Es gibt verschiedene indirekte Anlagemöglichkeiten, um am Erfolg des Discount-Prinzips oder an Aldi’s Marktstellung teilzuhaben. Hier einige Ansätze, die wirtschaftsinteressierte Anleger in Betracht ziehen können:
Aldi arbeitet mit zahlreichen Zulieferern und Geschäftspartnern zusammen – von Nahrungsmittelherstellern über Konsumgüterproduzenten bis hin zu Logistikunternehmen. In einige dieser Unternehmen kann man investieren und so indirekt vom Aldi-Geschäft profitieren. Ein bekanntes Beispiel ist die Medion AG, die viele Jahre die Computer, Laptops und Unterhaltungselektronik für die berühmten Aldi-Aktionswochen lieferte. Medion verdankte in den 1990er Jahren seine Wachstumsphase maßgeblich der Kooperation mit Discountern wie Aldi.
Das Unternehmen ist an der Börse notiert und Anleger können Medion-Aktien erwerben. Heute hält zwar der chinesische Lenovo-Konzern die Mehrheit, doch Medion bleibt als Marke eigenständig und weiterhin börsennotiert. Wer an den Technik-Schnäppchen bei Aldi partizipieren will, für den könnte Medion ein indirekter Anlageweg sein – bedenkt man, dass Aldi nach wie vor Medion-Produkte (vom PC bis zum Smartphone) in seinen Filialen verkauft.
Auch im Lebensmittelbereich gibt es börsennotierte Hersteller, die Aldi beliefern. So produziert der Tiefkühlkost-Spezialist FRoSTA AG mit Sitz in Deutschland verschiedene Fisch- und Fertigprodukte für Aldi und andere Händler. FRoSTA ist an der Börse notiert und ein Anleger, der an Aldi’s Eigenmarken-Erfolg im Tiefkühlregal teilhaben möchte, könnte die FRoSTA-Aktie in Erwägung ziehen. Ein anderes Beispiel ist Südzucker AG, Europas größter Zuckerproduzent, der indirekt von den riesigen Mengen an Zucker und Nahrungsmittelzutaten profitiert, die Discounter wie Aldi für ihre Eigenmarken benötigen – auch Südzucker ist börsennotiert.
Ähnlich verhält es sich mit großen Konsumgüterherstellern wie Nestlé, Unilever oder Procter & Gamble: Aldi führt zwar vor allem Eigenmarken, doch auch einige Markenprodukte dieser Konzerne stehen (je nach Region und Aktion) in den Aldi-Regalen. Die Aktien solcher Global Player bieten Anlegern die Möglichkeit, am Massenabsatz von Konsumgütern – und damit indirekt am Geschäft der Discounter – teilzuhaben. Allerdings sei bedacht: Aldi ist bekannt dafür, gegenüber Lieferanten hart zu verhandeln und auf niedrige Einkaufspreise zu pochen. Die Margen der Zulieferer stehen unter Druck, was für Anleger ein Risikofaktor sein kann. Wer auf Zulieferer setzt, sollte also deren gesamte Auftragslage und nicht nur das Aldi-Geschäft im Blick haben.
Eine weitere Alternative ist das Investment in Aldi-Konkurrenten, die an der Börse notiert sind. Zwar beteiligt man sich damit nicht an Aldi selbst, aber an Unternehmen mit einem ähnlichen Geschäftsmodell oder im gleichen Markt. Internationale Beispiele sind: Walmart (USA), Costco (USA, Mitglieds-Warenhauskonzept), Kroger (USA), Tesco (Großbritannien), Carrefour (Frankreich) oder Ahold Delhaize (Niederlande/Belgien). Diese Handelskonzerne sind in der Lebensmittelbranche tätig und viele verfolgen ebenfalls eine Discount- oder Niedrigpreisstrategie. Durch den Kauf solcher Aktien kann man vom globalen Wachstum im Lebensmittel- und Discountsektor profitieren – ähnlich wie Aldi ihn vorantreibt.
Für deutsche Anleger besonders interessant: Metro AG ist einer der wenigen deutschen Handelskonzerne an der Börse. Zwar ist Metro eher im Großhandel (Cash & Carry) und weniger im Endverbraucher-Discount aktiv, doch als Investor erhält man hierzulande kaum sonstige Möglichkeiten, direkt in ein Unternehmen des Lebensmittelhandels zu investieren.
Die großen Supermarktketten Edeka und REWE sind z.B. genossenschaftlich organisiert oder privat und somit ebenfalls nicht börsennotiert. Im europäischen Ausland hingegen gibt es mit Tesco, Carrefour & Co. solide Dividendenwerte im Einzelhandel, die als Ersatzinvestment für Aldi gesehen werden können. Wer an den Erfolg des Discount-Prinzips glaubt, findet in diesen Aktien eine Proxy, also einen Stellvertreter, um vom anhaltenden Trend zu günstigen Preisen und hohen Absatzmengen zu profitieren.
Dennoch sollte man Unterschiede beachten: Ein Walmart etwa operiert global und in verschiedenen Formaten (Supercenter, E-Commerce etc.), während Aldi mit seinem reinen Discount-Format sehr fokussiert ist. Konkurrenten zu kaufen ist also keine 1:1-Kopie einer Aldi-Investition, bietet aber die Chance, am generellen Erfolg von Supermärkten und Discountern teilzuhaben.
Für Anleger, die breiter streuen möchten, bieten sich Investmentfonds oder ETFs an, die den Einzelhandel oder Konsumgütersektor abbilden. Zwar gibt es kein spezielles „Aldi-ETF“, aber sehr wohl Fonds, in denen wichtige Handelspartner und Wettbewerber von Aldi enthalten sind. Beispielsweise halten viele Konsumgüter- oder Einzelhandels-ETFs Anteile an den genannten großen Supermarktketten (Walmart, Tesco, Costco etc.) und an Herstellern von Gütern des täglichen Bedarfs. Zwei internationale Beispiele sind der Vanguard Consumer Staples ETF oder der Fidelity MSCI Consumer Staples ETF, die eine breite Palette an großen Lebensmittel-Einzelhändlern und Konsumgüterherstellern enthalten.
Über solche Fonds kann man indirekt an den Marktdynamiken teilhaben, die auch Aldi beeinflussen, und das Portfolio im defensiven Konsumgüterbereich diversifizieren. Für Anleger aus Deutschland gibt es vergleichbare ETFs, etwa auf den Stoxx Europe 600 Food & Beverage oder globale Konsum-Indizes, die ähnliche Unternehmen bündeln. Der Vorteil dieser Fonds: Risikostreuung. Selbst wenn Aldi einem Wettbewerber in einem Markt mal zusetzt, hat der ETF noch viele andere Werte im Korb, die das abfedern. Allerdings verwässert sich dadurch natürlich der reine Aldi-Bezug – man investiert mehr in den gesamten Sektor als in das Aldi-Konzept alleine.
Neben branchenfokussierten Fonds kann man auch einen Blick auf Immobilienfonds werfen. Aldi besitzt oder mietet weltweit tausende Filialstandorte, oft in guten Lagen. Immobilienunternehmen und REITs (Real Estate Investment Trusts), die Gewerbeimmobilien halten, könnten indirekt profitieren – zum Beispiel dann, wenn Aldi als Mieter langfristig stabile Einnahmen für den Vermieter generiert. Ein Fonds, der Einkaufszentren oder Einzelhandelsimmobilien im Portfolio hat, enthält mitunter Objekte, in denen auch ein Aldi angesiedelt ist.
Dieses Szenario ist allerdings sehr indirekt: Der Erfolg eines Immobilienfonds hängt von vielen Mietern und Faktoren ab, Aldi wäre nur ein kleiner Teil davon. Trotzdem gilt: Discounter gelten als krisenfeste Mieter (Lebensmittel werden immer gekauft), was Immobilien-Investments in diesem Segment vergleichsweise robust machen kann. Für sehr sicherheitsbewusste Anleger könnte dies ein Baustein im Portfolio sein, um vom stabilen Lebensmittelhandel zu profitieren, ohne auf Einzelaktien zu setzen.
Direkt in Aldi investieren – das bleibt auch weiterhin unmöglich, solange das Unternehmen in Familienhand ist und keinen Börsengang anstrebt. Doch Anleger haben verschiedene Alternativen, um sich dem Erfolgsmodell Aldi zumindest anzunähern:
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Aldi selbst bleibt für Anleger eine “Black Box” – ein äußerst erfolgreiches Unternehmen, an dem man außen vor bleibt. Doch es gibt durchaus Wege, sich strategisch neben Aldi zu positionieren und von ähnlichen Erfolgsfaktoren zu profitieren. Ob man nun auf die Aktien eines wichtigen Aldi-Lieferanten setzt, auf die internationale Konkurrenz oder auf einen Fonds: Jede Alternative hat eigene Chancen und Risiken, die man gegeneinander abwägen sollte. Die Discount-Branche insgesamt hat in der Vergangenheit stabile Wachstumsraten und Resilienz gezeigt – Eigenschaften, die viele Anleger schätzen. Auch ohne Aldi-Aktie im Depot kann man also am Erfolg der Discounter-Idee teilhaben. Wichtig ist, die gewählte Anlage regelmäßig zu überprüfen: Märkte verändern sich, neue Wettbewerber (z.B. Online-Lieferdienste) tauchen auf, und politische wie wirtschaftliche Entwicklungen können selbst krisenfeste Branchen beeinflussen.
Ohne Aldi direkt an der Börse bleibt Anlegern nur der Blick auf die Alternativen. Diese sind zwar kein perfekter Ersatz, doch sie eröffnen Investitionschancen im Umfeld des Aldi-Universums. Wer die Grundprinzipien, die Aldi stark machen – Kosteneffizienz, Massenabsatz, Preisführerschaft – in seinen Investments wiederfinden möchte, kann sie in den genannten Alternativen entdecken. So bleibt Aldi zwar uninvestierbar, aber Anleger können sich dennoch ein Stück vom Discount-Erfolg ins eigene Portfolio holen. Sachlich betrachtet gibt es also keinen direkten Aldi-Investmentcase, aber zahlreiche Ansatzpunkte, um vom Boom der Lebensmittel-Discounter und ihrer Partner zu profitieren – sei es durch Aktien von Konkurrenten, Anteilsscheine von Zulieferern oder über breit gestreute Konsumfonds. Jede dieser Optionen verlangt – wie immer an der Börse – eine sorgfältige Bewertung von Chancen und Risiken, bietet aber wirtschaftsinteressierten Anlegern spannende Möglichkeiten, in das Erfolgsrezept Aldi indirekt zu investieren.
PR-Redaktion
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