Die Bauwirtschaft gehört zu den größten und bedeutendsten Wirtschaftssektoren Deutschlands. Sie umfasst alle Unternehmen, die im Hoch- und Tiefbau, im Ausbau oder anderen baunahen Gewerken tätig sind. Viele Häuser, Straßen und Bauwerke, die unsere Infrastruktur bilden, entstehen durch die Arbeit dieser Bauunternehmen.
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Angesichts der Größe der Branche taucht häufig die Frage auf: Wie viele Bauunternehmen gibt es in Deutschland? Im Folgenden beantworten wir diese zentrale Frage und beleuchten dazu verschiedene Aspekte – von der genauen Anzahl über Kategorien und Größenstrukturen bis hin zu regionalen Verteilungen und aktuellen Trends. Jeder Abschnitt ist dabei klar umrissen und gibt Einblicke in Teilfragen, die mit dem Thema zusammenhängen.
Die zentrale Frage lässt sich in Zahlen klar beantworten: In Deutschland gibt es derzeit etwa 360.000 bis 390.000 Bauunternehmen, je nach Quelle und zugrunde gelegtem Jahr. Diese Spanne ergibt sich daraus, dass verschiedene Erhebungen leicht unterschiedliche Definitionen und Zeitpunkte betrachten. Eine aktuelle Übersicht der deutschen Bauindustrie nennt für das Jahr 2022 rund 360.000 Betriebe im gesamten Baugewerbe. Einige Jahre zuvor wurde die Zahl der Bauunternehmen sogar auf knapp 390.000 beziffert.
Diese Größenordnung verdeutlicht: Die Baubranche hat in Deutschland einen enormen Umfang. Mit über 2,5 bis 2,7 Millionen Beschäftigten und jährlichen Branchenerlösen in dreistelliger Milliardenhöhe zählt das Baugewerbe zu den wichtigsten Arbeitgebern und Umsatzträgern der Volkswirtschaft. So erwirtschafteten alle Bauunternehmen zusammen zuletzt über 400 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr – etwa 11 % des deutschen Bruttoinlandsprodukts fließen in Bauinvestitionen. Etwa 6 % aller Erwerbstätigen des Landes arbeiten im weiteren Sinne in der Bauwirtschaft.
Die oben genannten 360.000 Betriebe umfassen das Baugewerbe im weiteren Sinne. Hierzu zählen sowohl große Baukonzerne als auch mittlere Handwerksfirmen und kleinste Betriebe, oft Ein-Mann-Unternehmen. Es ist wichtig zu verstehen, was unter Bauunternehmen im statistischen Kontext genau fällt – hierzu lohnt ein Blick auf die verschiedenen Kategorien der Branche.
Die offizielle Wirtschaftsstatistik unterteilt das Baugewerbe in mehrere Teilbereiche: im Wesentlichen in Bauhauptgewerbe und Baunebengewerbe (letzteres umfasst insbesondere das Ausbaugewerbe und Bauhilfsgewerbe). Diese Unterscheidung hilft zu erklären, welche Arten von Firmen in der oben genannten Gesamtzahl enthalten sind:
Beide Kategorien zusammen – Bauhaupt- und Baunebengewerbe – ergeben die Gesamtheit der Bauunternehmen. Von den insgesamt ca. 360.000–390.000 Unternehmen entfallen jedoch nur ein kleinerer Anteil auf das Bauhauptgewerbe, während die Mehrheit zum Ausbaugewerbe (inkl. Handwerksbetriebe des Ausbaus) gehört. Schätzungen zufolge gibt es im Bauhauptgewerbe rund 80.000 bis 85.000 Betriebe. Demnach stellen die verbleibenden etwa 275.000 bis 300.000 Unternehmen das Ausbau- und Nebengewerbe dar – also grob drei Viertel aller Bauunternehmen sind Ausbau- und Handwerksbetriebe. Diese Verteilung zeigt, dass die Wertschöpfung am Bau von sehr vielen spezialisierten Firmen getragen wird, während die eigentlichen Rohbau- und Infrastrukturunternehmen zwar zahlreich, aber in der Unterzahl sind.
Ein charakteristisches Merkmal der deutschen Baubranche ist ihre Mittelstandsprägung und kleinteilige Struktur. Die überwiegende Mehrheit der Bauunternehmen sind kleine Betriebe, oft familien- und eigentümergeführt. Statistiken des Statistischen Bundesamtes belegen, dass ein großer Teil der Unternehmen sehr wenige oder gar keine Beschäftigten haben (neben dem Inhaber selbst):
Diese Verteilung bedeutet, dass kleine und mittlere Firmen das Rückgrat der Bauwirtschaft bilden. Viele Bauunternehmen sind Familienbetriebe, was durch einen Anteil von rund 94 % eigentümergeführten Unternehmen in der Branche deutlich wird. Gleichzeitig erzielen die wenigen großen Baukonzerne einen beträchtlichen Teil des Umsatzes: Etwa ein Drittel des Umsatzvolumens im Bauhauptgewerbe entfällt auf die größten Bauunternehmen des Landes, obwohl diese zahlenmäßig nur einen winzigen Bruchteil aller Firmen stellen. Diese größten Baufirmen – darunter bekannte Namen wie HOCHTIEF, Strabag, Züblin u. a. – beschäftigen jeweils viele tausend Mitarbeiter und operieren teils international. Sie bilden aber eher die Ausnahme; das typische Bauunternehmen in Deutschland ist klein, inhabergeführt und lokal/regional tätig.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Von den hunderttausenden Bauunternehmen in Deutschland sind die allermeisten kleine Handwerksbetriebe oder spezialisierte Baufirmen mit wenigen Mitarbeitern. Diese Struktur hat Auswirkungen auf viele Bereiche – z. B. die Herausforderungen bei der Unternehmensnachfolge (wenn Inhaber in Rente gehen) oder bei der Digitalisierung, die für Kleinstbetriebe anders zu bewältigen ist als für Großkonzerne. Doch trotz ihrer Größe tragen all diese Unternehmen in Summe erheblich zur Bauleistung und Beschäftigung bei.
Die Anzahl der Bauunternehmen verteilt sich erwartungsgemäß nicht gleichmäßig über die Bundesrepublik. Sie korreliert mit Bevölkerungszahl, Wirtschaftsleistung und Bauaktivität der jeweiligen Region. Ein Blick auf die Verteilung nach Bundesländern zeigt deutliche Unterschiede:
Insgesamt wird deutlich, dass NRW und Bayern als größte Bundesländer jeweils gut 20 % bzw. knapp darunter zur Gesamtzahl beitragen, während die süddeutschen und westdeutschen Regionen generell dichtes Baugewerbe aufweisen. Ostdeutschland hat in Summe weniger Betriebe, was auf unterschiedlich starke Baukonjunktur und Unternehmenslandschaften hinweist. Dennoch gibt es auch dort tausende Bauunternehmen, gerade in aufstrebenden Städten.
Für überregionale Bauunternehmen bedeutet diese Verteilung, dass sie je nach Standort unterschiedliche Wettbewerbsdichten vorfinden. Für Bauzulieferer oder Dienstleister ist es ebenfalls interessant, wo die meisten potenziellen Kunden (Baufirmen) sitzen – hier wären NRW, Bayern und BaWü die Top-Regionen. Die regionale Betrachtung bestätigt somit, dass die Bauwirtschaft überall in Deutschland präsent ist, aber die Schwerpunkte in den bevölkerungsreichen Bundesländern liegen.
Die schiere Anzahl an Firmen zeigt bereits, wie groß das Baugewerbe ist. Noch greifbarer wird dies durch einige wirtschaftliche Kennzahlen der Branche, die das Potenzial der Bauunternehmen als Wirtschaftsfaktor verdeutlichen:
Zusammengefasst sind die Bauunternehmen eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Die hohe Anzahl der Firmen und Beschäftigten zeigt, dass hier ein großer Teil des Mittelstands beheimatet ist. Zugleich hängen viele andere Sektoren (vom Finanzwesen über die Immobilienwirtschaft bis zur produzierenden Industrie) indirekt vom Bau ab. Die Leistungsfähigkeit der Bauunternehmen spiegelt sich in ihrem Beitrag zur Wertschöpfung und in der Erfüllung gesellschaftlicher Bedarfe (Wohnen, Verkehr, öffentliche Bauten) wider.
Die Anzahl der Bauunternehmen und die Lage der Branche sind kein statisches Bild – sie haben sich über die Jahre verändert und tun es weiterhin. Ein kurzer Blick auf die historische Entwicklung:
Was bedeuten diese Entwicklungen für die Zahl der Bauunternehmen? Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Zahl der aktiven Firmen sich stabilisiert oder leicht rückläufig sein könnte. Infolge der aktuellen Krise müssen vermehrt Bauunternehmen aufgeben: Die Insolvenzzahlen in der Branche steigen. Allein im Jahr 2023 gab es ca. 2.900 Insolvenzen von Bauunternehmen – das waren gut 20 % mehr als im Vorjahr (rund 500 zusätzliche Pleiten). Damit sind die Firmenpleiten in der Baubranche auf dem höchsten Stand seit Jahren, was laut Wirtschaftsauskunfteien auf eine heraufziehende Krise im Bausektor hindeutet. Besonders betroffen waren zuletzt Bauträger und Projektentwickler sowie Tief- und Straßenbau-Unternehmen.
Ein weiterer Trend ist die altersbedingte Nachfolgeproblematik: Viele Inhaber von Bauunternehmen nähern sich dem Ruhestand. Die Baubranche hat überdurchschnittlich viele Unternehmer im höheren Alter (da es so viele Familienbetriebe gibt). Gelingt es nicht, genügend Nachfolger zu finden, könnten in den kommenden Jahren etliche Betriebe aufgegeben werden, was die Anzahl der Bauunternehmen ebenfalls reduzieren würde. Dieses Thema gewinnt an Bedeutung, da der demografische Wandel auch vorm Handwerk nicht Halt macht.
Auf der anderen Seite entstehen aber auch neue Chancen und Felder, die neue Bauunternehmen hervorbringen können: Zum Beispiel digitale Bau-Start-ups oder spezialisierte Dienstleister im Bereich Nachhaltiges Bauen, Energetische Sanierung und Smart Building. Der Trend zu Klimaschutz und Energieeffizienz könnte im Ausbaugewerbe zu einer Welle neuer Firmen führen (etwa in den Bereichen Dämmung, Solartechnik, Gebäudetechnik). Ebenso erfordert die Digitalisierung am Bau (Stichwort Building Information Modeling, Drohneneinsatz, 3D-Druck usw.) neue Kompetenzen, die teils von jungen Unternehmen in den Markt gebracht werden.
Fazit zu den Trends: Nach einem langen Boom mit steigenden Unternehmenszahlen steht die Baubranche derzeit an einem Scheideweg. Die Zahl der Bauunternehmen in Deutschland ist mit rund 360.000 zwar immer noch sehr hoch, könnte jedoch in naher Zukunft leicht zurückgehen, falls die schwierige Marktlage anhält und vermehrt Firmen schließen. Dennoch bleibt die Branche dynamisch – auf Herausforderungen wie Fachkräftemangel, hohe Zinsen und Kosten reagieren Bauunternehmen mit Anpassung und Innovation. Es ist gut möglich, dass in einigen Jahren die Branche konsolidierter, aber auch moderner und spezialisierter dasteht.
In Deutschland gibt es insgesamt circa 360.000 bis 390.000 Bauunternehmen – je nach Betrachtung – womit das Baugewerbe zu den umfangreichsten Branchen überhaupt zählt. Diese Unternehmen gliedern sich in Bauhauptgewerbe (Hoch- und Tiefbau, ca. 80–83 Tausend Firmen) und Ausbau-/Baunebengewerbe (Innenausbau, Handwerk, ca. 280–300 Tausend Firmen). Kleine Betriebe dominieren: Fast die Hälfte aller Bauunternehmen sind Ein-Personen-Betriebe, und über 90 % haben weniger als 10 Mitarbeiter.
Regional gibt es Schwerpunkte in den großen westdeutschen Bundesländern (NRW, Bayern, Baden-Württemberg), während kleinere Länder entsprechend weniger Bauunternehmen aufweisen. Wirtschaftlich betrachtet sind die Bauunternehmen ein Schwergewicht – Millionen Arbeitsplätze und Hunderte Milliarden Euro Umsatz hängen an ihnen.
Aktuell kämpft die Branche jedoch mit Gegenwind: Die Boomphase der 2010er Jahre ist einem Abschwung gewichen, was bereits zu mehr Insolvenzen und Druck auf vielen Unternehmen führt. Gleichzeitig steht eine Generation von Bauunternehmern vor der Rente, ohne dass immer Nachfolger bereitstehen. Dennoch werden Bauleistungen nach wie vor dringend gebraucht – vom Wohnungsbau (auch wenn er kriselt) über den Infrastrukturausbau bis zur energetischen Sanierung.
Die zentrale Frage konnten wir beantworten: Es gibt in Deutschland rund 360.000 Bauunternehmen, die das Bild der Branche prägen. Hinter dieser Zahl verbergen sich jedoch vielfältige Facetten – von der Ein-Mann-Zimmerei bis zum Weltkonzern, von Boom bis Krise. Für Leser und Bauinteressierte liefert diese Übersicht somit nicht nur die Zahl an sich, sondern auch Kontext und Verständnis für die Struktur und Entwicklung einer der wichtigsten Branchen des Landes.
FirmenBILD Redaktion
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